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Die Speichertonne
Marius Dislich
Au 7
87730 Bad Grönenbach

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Heizleistung von Grundöfen

Viele Fragen als erstes nach der Heizleistung. Immer wieder werden wir gefragt "Wieviel Heizleistung hat Ihr Ofen?". Viele Leute nehmen dann den Wert etwa wie PS bei Autos als direktes Vergleichskriterium. So einfach ist das aber leider nicht:

Ein Ofen an sich hat ja grundsätzlich mal GAR KEINE LEISTUNG. Das, was Leistung in Form von Wärme erzeugt, ist das Holz. Holz hat durchschnittlich etwa 4,0 kWh pro kg. Wenn man pro Tag 10 kg Holz verheizt (40 kWh:12 h), kommt man auf durchschnittlich 3,3 kW.

Die Frage lautet also nicht: "Wieviel kW hat der Ofen?" sondern vielmehr:

"Wie gut kann der Ofen die Wärme, die ihm durch die Holzverbrennung zugeführt wird, umsetzen bzw. speichern und gleichmäßig wieder an den Raum abgeben?"

Das ist ein Frage des Wirkungsgrades. Ein Wirkungsgrad sagt aus, wie viel von der Wärme/Energie, die in den Ofen hineingesteckt wird, am Schluss im Wohnraum ankommt. Dabei spielt unter anderem eine Rolle, was durch zu heiße Abgase im Kamin verlorengeht sowie bei Weiterleitungsprozessen innerhalb des Ofens.

Unsere Grundöfen haben einen Wirkungsgrad von ca. 84 %, damit kämen Sie bei einem Holzverbrauch von 10 kg/Tag auf 2,77 kW. Nach oben wie unten sind praktisch keine Grenzen gesetzt, nur die Masse des Grundofen-Speicherkerns und die Größe des Feuerraums beschränken die Heizleistung. Die Heizleistung hängt schlicht von Ihrem eigenen Heizverhalten ab.

Die Frage nach der Heizleistung ist unserer Meinung nach wenig weiterführend. Viel wichtiger ist die Frage: "Krieg ich mit diesem Ofen mein Zuhause warm und gemütlich?" Deswegen geben wir die Heizleistung in m² beheizbare Wohnflache an. Wer aber darauf besteht und unbedingt "den" Nennheizleistungs-Wert wissen möchte, dem sei versichert, dass bei genügend Holzfüllung Werte bis 6 kW erzielt werden können.

Weiterhin problematisch ist, dass viele Kunden auch bei Kaminöfen (Warmluft/Konvektionsöfen) kW-Angaben sehen und diese dann mit Grundofen-kW-Angaben vergleichen. Hier werden jedoch Äpfel mit Birnen verglichen. Da Kaminöfen nicht speichern, sondern nur punktuell hohe Lufttemperaturen erzeugen, werden hier natürlich auch punktuell hohe Wärmeabgaben gemessen. Die sind jedoch recht schnell wieder verflogen.

Beim Grundofen dagegen, der die Wärme speichert, muss im Tagesmittel der Durchschnitt errechnet werden. Sie müssen hier nur 1-3 mal pro Tag (je nach Wohnsituation und Witterung) einheizen um mit konstanter Heizleistung und Temperatur ihr Zuhause gemütlich zu erwärmen. Mit Konvektionsöfen haben sie zwar sofort maximale Heizleistung, es ist jedoch kurz danach schon viel zu heiß, danach wieder viel zu kalt usw. Die Nachteile der Konvektionswärme werden hier ausführlich behandelt.